#Aktive Sicherheit #E/E-Architektur #Fahrdynamikregelung #Bremssystem #Steer-by-Wire

Fahrdynamikregelung 2.0

Freisetzung des vollen Potenzials von Bremse, Fahrwerk, Lenkung, Antriebsstrang und By-Wire-Systemen

Mit der Fahrdynamikregelung 2.0 nutzt Bosch das volle Potenzial von Aktuatoren verschiedener Fahrzeugdomänen und sein umfangreiches, langjähriges Know-how, um die Fahrdynamik auf ein ganz neues Niveau zu heben. Bosch schafft damit ein außergewöhnliches Fahrerlebnis vom Kleinwagen bis zum Premiumfahrzeug und leichten Nutzfahrzeug, ganz egal, ob im manuellen, assistierten oder automatisierten Fahrmodus. Die Fahrdynamikregelung 2.0 dient dabei als zentrales Regelungssystem für die neueste Generation des elektronischen Stabilitäts-Programms ESP^® und der Integrated Power Brake.

Das System umfasst ein innovatives und intelligentes Regelungskonzept, das es der Funktion erlaubt, „vorauszudenken“. Basierend auf den Informationen von Fahrdynamiksensoren antizipiert es das zu erwartende Fahrzeugverhalten und greift vorausschauend ein – agieren anstatt reagieren. So profitiert der Fahrer von einem natürlichen Fahrerlebnis, das von einem hohen Grad an Sicherheit, Agilität und Komfort geprägt ist – bei Beibehaltung der vollen Beherrschbarkeit des Fahrzeugs. Für eine optimale Regelung der Fahrdynamik ermöglicht das integrierte Regelungskonzept eine einfache Integration von Brems-, Fahrwerks-, Lenkungs-, und Antriebsstrangaktuatoren.

außergewöhnliches

Fahrerlebnis

mit einem hohen Grad an Sicherheit, Agilität und Komfort

Integration von

Aktuatoren

aus unterschiedlichen Fahrzeugdomänen

Fahrdynamikregelung auf einem neuen Niveau

Wie funktioniert die Fahrdynamikregelung 2.0, und wie erleben Fahrer die Funktion auf der Teststrecke?

Während andere Anwendungen nur reagieren, agiert die neue Fahrdynamikregelung im Voraus: basierend auf den Signalen der Fahrdynamiksensoren für Beschleunigung, Gierrate, Lenkwinkel und Raddrehzahl. Nach dem Prinzip der Vorsteuerung wird das gewünschte Fahrzeugverhalten aus dem Input des Fahrers prognostiziert, und die entsprechenden Aktuatoren wie Bremse, Fahrwerk, Lenkung und Antriebsstrang werden gezielt angesteuert. Dies erhöht das Sicherheitsgefühl des Fahrers und sein Vertrauen in das Fahrzeug – und zwar in allen Situationen: vom alltäglichen Fahrbetrieb bis hin zu kritischen Fahrmanövern. Der Fahrer nimmt das Verhalten des Fahrzeugs als natürlich und seinen Absichten entsprechend wahr.

Das fängt schon beim empfundenen Komfort an, wenn der Fahrer eine alltägliche Situation wie z. B. eine Fahrt durch einen Kreisverkehr erlebt. In solchen Situationen kann ein Fahrerlebnis bereitgestellt werden, das ganz der DNA des jeweiligen Fahrzeugmodells entspricht. Und sollte es einmal zu einer kritischen Situation wie einem Ausbrechen des Fahrzeugs kommen, hilft die Funktion, dieser entgegenzuwirken, noch bevor sie vom Fahrer als instabil wahrgenommen wird. Beispiele für solche Situationen sind plötzliche Ausweichmanöver oder das Durchfahren enger Kurven mit hoher Geschwindigkeit. Das System arbeitet dabei so unauffällig, dass der Fahrer die aktive Regelung nicht wahrnimmt; gleichzeitig wird jederzeit das optimale Maß an Traktion und Stabilität aufrechterhalten.

Systemkomponenten

Fahrwerk (z. B. aktive Federung)

Antriebsstrang (z. B. eAchse)

Lenksystem (z. B. Steer-by-Wire)

Bremssystem (z. B. ESP^® oder Integrated Power Brake)

Erschließung neuer Potenziale für Fahrzeughersteller

Durch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs, der Einführung von zentralen und zonenorientierten E/E-Architekturen sowie von By-Wire-Technologien, werden attraktive Aktuatorsysteme für die Fahrdynamikregelung verfügbar. Erstmals werden dabei bestehende und zukünftige Aktuatorsysteme miteinander verknüpft, wodurch Synergien entstehen und zusätzliche

Potenziale für mehr Fahrdynamik erschlossen werden. Mit der leistungsfähigen Bosch-Technologie lassen sich zudem die komplexen Anforderungen zukünftiger und software-definierter Fahrzeuge erfüllen. Schon in naher Zukunft wird ein flexibler Einsatz der Fahrdynamikregelung 2.0 auf Domänen-, Zonen- und Zentralsteuergeräten möglich sein.

Nutzung des vollen Potenzials von By-Wire-Systemen

Die Kombination aus Fahrdynamikregelung 2.0 und einem By-Wire-System ermöglicht stabile Ausweichmanöver, Kurvenfahrten wie auf Schienen und kürzere Bremswege bei rutschigen Straßenverhältnissen.

Mit seiner neuen Fahrdynamikregelung 2.0 nutzt Bosch das individuelle Potenzial von By-Wire-Systemen in einer nahtlos integrierten Art und Weise. So ermöglicht Bosch beispielsweise die Einbindung und optimale Nutzung eines Steer-by-Wire-Systems.

Bei einem Steer-by-Wire-System entfällt die mechanische Verbindung zwischen Lenkrad- und Zahnstangenaktuator. Dies ermöglicht sowohl die Standardisierung von Fahrzeugvorderwagen und -fahrwerk für komplette Fahrzeugplattformen als auch neue technische Features für mehr Sicherheit, Komfort und Agilität.

Die Fahrdynamikregelung 2.0 hat dabei einen aktiven und direkten Einfluss auf das Lenk- und Gierverhalten des Fahrzeugs. Zudem wird durch die mechanische Entkopplung von Lenkrad- und Zahnstangenaktuator eine unerwünschte Drehbewegung am Lenkrad vermieden, wodurch neue Freiheitsgrade in der Fahrdynamikregelung entstehen. Für Fahrer bietet das eine Vielzahl offensichtlicher Vorteile – wie etwa ein noch natürlicheres Fahrzeugverhalten.

Systemnutzen

SYSTEMNUTZEN FÜR AUTOFAHRER

Außergewöhnliches Fahrerlebnis mit einem hohen Grad an Sicherheit, Beherrschbarkeit, Agilität und Komfort
Natürliches Fahrerlebnis: Das Fahrzeug verhält sich wie vom Fahrer gewünscht
Für viele unterschiedliche Fahrzeugsegmente verfügbar

SYSTEMNUTZEN FÜR HERSTELLER

Fahrdynamikregelung aus einer Hand, individuell angepasst an die Markenidentität und Anforderungen des Fahrzeugs
Skalierbar für alle Antriebsstrangkonfigurationen und Fahrzeugsegmente
Integration, Koordination und Nutzung von Aktuatoren aus unterschiedlichen Fahrzeugdomänen
Flexibler Einsatz in Bremssystemen und Domänen-, Zonen- und Zentralsteuergeräten

BOSCH – IHR PARTNER FÜR FAHRDYNAMIKREGELUNG