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Anfrage startenMotorradfahren bedeutet Freiheit, Spaß und Geschwindigkeit. Motorradfahren ist Sport bei Wind und Wetter. Für viele ist Motorradfahren eine Frage der Lebenseinstellung.
Motorradfahren ist aber auch gefährlich. Die Zahlen sprechen für sich. Rund 3 500 Menschen sterben täglich weltweit bei Verkehrsunfällen, davon waren fast ein Viertel auf dem Zweirad unterwegs. Das Risiko einer tödlichen Verletzung liegt für Motorradfahrer im Schnitt bis zu zwanzigmal höher als für Autofahrer. Allein in Deutschland ist im Jahr 2017 die Zahl der tödlichen Motorradunfälle erneut um sechs Prozent gestiegen. Die meisten Unfälle ereignen sich, weil Motorradfahrer die Kontrolle über ihre Maschine verlieren oder mit anderen Fahrzeugen zusammenstoßen und das zu etwa gleichem Anteil.
Wer gern und häufig mit dem Motorrad unterwegs ist, der befindet sich zumindest statistisch gesehen regelmäßig in Lebensgefahr. Selbst erfahrene Biker sind davor keineswegs geschützt. Anders als Autofahrer müssen Motorradfahrer noch auf eine Vielzahl von Assistenz- und Sicherheitssystemen verzichten, die gefährliche Situationen verhindern, oder im Notfall Leben retten können. Grund genug für Bosch, das ein für alle Mal zu ändern und die Sicherheit auf zwei Rädern oder mit Powersports-Fahrzeugen mithilfe von intelligenter Technik auf ein neues Level zu heben.
Eines der weltweiten Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ist es, die Anzahl der Verkehrsopfer bis zum Jahr 2020 zu halbieren. Bosch unterstützt dieses Ziel schon heute mit innovativer Sicherheitstechnik und ist langfristig noch ambitionierter: Dank ganzheitlicher Motorradsicherheit soll in Zukunft kein Motorradfahrer mehr im Straßenverkehr ums Leben kommen. Um das zu erreichen, bringt Bosch seine Sicherheitstechnik Schritt für Schritt in alle Klassen und Märkte. Dabei behält Bosch nicht nur Europa und Nordamerika im Blick. Die Bosch Unfallforschung analysiert die regionalen Unterschiede weltweit und unterstützt bei der bedarfsorientierten Entwicklung. Insbesondere in den großen Schwellenländern mit ihrer ausgeprägten Massenmobilität auf zwei Rädern sind die Unfallzahlen hoch.
Allein in Indien sind im Jahr 2017 rund 49 000 Menschen bei Motorradunfällen ums Leben gekommen. In der ASEAN Region sind es etwa 27 000 Opfer jährlich.
Und: Neun von zehn Unfällen gehen auf menschliche Fehler zurück. All das zeigt das große Potenzial intelligenter Assistenzsysteme, die dem Fahrer dabei helfen, kritische Situationen zu meistern, oder diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Und all das, ohne den Fahrspaß zu beeinträchtigen. Bei der Entwicklung dieser Systeme ist Bosch in den letzten Jahren bereits weit gekommen und arbeitet schon intensiv an den nächsten Stufen der Sicherheit auf dem Motorrad und Powersports-Fahrzeug.
Die ersten wichtigen Schritte zu mehr Sicherheit auf dem Motorrad hat Bosch bereits mit Systemen gemacht, die für eine verbesserte Fahrstabilität sorgen. Das speziell für Zweiräder entwickelte Motorrad-ABS (Antiblockiersystem) hilft beim sicheren Bremsen und sorgt für verkürzte Bremswege und eine verringerte Sturzgefahr, auch bei abrupten Bremsmanövern. Die Motorradstabilitätskontrolle (MSC) unterstützt den Fahrer in allen Situationen, bei der Geradeaus- und Kurvenfahrt, ebenso wie beim Bremsen und Beschleunigen.
Einen entscheidenden Schritt weiter geht Bosch mit intelligenten, radar-basierten Assistenzsystemen (ARAS), die ständig das Umfeld des Motorrads erfassen und so in der Lage sind, den Fahrer vorausschauend zu unterstützen. Diese Systeme helfen bei der Einhaltung des Sicherheitsabstands zum Vordermann und beim Halten der Geschwindigkeit (adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung) oder warnen den Fahrer vor Gefahren (Kollisionswarnung, Totwinkelwarner). Dadurch tragen sie dazu bei, dass kritische Situationen erst gar nicht entstehen.
Um das selbst gesteckte Ziel ganzheitlicher Motorradsicherheit zu erreichen, geht Bosch in Zukunft über die bislang verfügbare Technik hinaus und entwickelt konsequent weitere Sicherheits- und Assistenzlösungen für eine Vielzahl von Unfallrisiken. Beispielsweise soll zukünftig das plötzliche seitliche Wegrutschen des Zweirads in der Kurve verhindert werden, das durch Splitt oder Ähnliches auf der Straße verursacht wird. In einem Forschungsprojekt zur Rutschverhinderung testete Bosch darum unter anderem ein innovatives Sicherheitssystem, welches das Motorrad mittels eines erzeugten Gegendrucks in solchen kritischen Situationen aufrecht hält.
Damit kritische Situationen und Unfälle gar nicht erst entstehen, setzt Bosch zusätzlich zu den Assistenzsystemen auch auf die vielfältigen Möglichkeiten der Vernetzung. Die Kommunikation des vernetzten Motorrads mit anderen Fahrzeugen, mit der Cloud sowie der Infrastruktur ermöglicht es, den Fahrer noch umfassender und frühzeitiger zu informieren und vor möglichen Gefahren zu warnen.
So kann dieser seine Fahrweise vorausschauend anpassen und beispielsweise die Geschwindigkeit reduzieren oder eine andere Route wählen. Auch wenn der Unfall schon passiert ist, sorgt Vernetzung dafür, dass die Notfallhelfer schneller und besser vorbereitet zum Ort des Geschehens kommen.
Die direkte Kommunikation des Motorrads mit anderen Verkehrsteilnehmern in seinem Umfeld kann wesentlich zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Zum Beispiel in Kreuzungssituationen: Eine häufige Unfallursache ist, dass Motorräder an Kreuzungen von Autofahrern übersehen werden. Wenn sich Auto und Motorrad schon in einigem Abstand voneinander über die eigene Position, Fahrtrichtung, Fahrzeugtyp und Geschwindigkeit austauschen, sind die Fahrer entsprechend vorgewarnt und können sich auf die bevorstehende Situation besser einstellen. Und zwar schon lange bevor das andere Fahrzeug für den Fahrer oder die Umfeldsensorik zu sehen ist.
Mit der Smartphone-Integrationslösung mySPIN sind Motorrad- und Powersports-Fahrer stets vernetzt und können auch unterwegs auf ihre Smartphone-Inhalte und Apps zugreifen. Damit sie während der Fahrt nicht unnötig abgelenkt werden, sind die Inhalte für die Display-Ansicht fahrerfreundlich angepasst. Auf dem Display werden jeweils nur relevante Funktionen und Informationen angezeigt. So kann der Fahrer mit einem flüchtigen Blick alles Wichtige ablesen. Denn wer bei 120 km/h nur drei Sekunden lang abgelenkt ist, der legt in dieser Zeit schon rund 100 Meter zurück – eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Die Bedienung der verschiedenen Funktionen erfolgt ebenso sicher und intuitiv über Drehregler und Tasten am Lenker.
durch die vorausschauende Unterstützung des Fahrers
durch Entlastung in vielen Fahrsituationen
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