Benzinmotor

Moderne Dieselmotoren: vernachlässigbarer Einfluss auf Luftqualität

Der moderne Diesel trägt nicht mehr relevant zu den Stickoxid-Immissionswerten bei, behält seinen CO2-Vorteil, bleibt bezahlbar – und: der moderne Diesel ist heute schon auf der Straße.

Technischer Fortschritt für mehr Luftqualität

Michael Krüger

Geringe NOx-Emissionen werden nicht unbedingt sofort mit Dieselmotoren in Verbindung gebracht. Ein Fehler, wie Michael Krüger erklärt. Denn moderne Dieselantriebe stoßen kaum noch Stickstoffdioxid aus – und dank des Partikelfilters bleibt auch die Rußbelastung niedrig.

Erfahren Sie in unserem Experteninterview, weshalb Langstreckenfahrzeuge nicht auf den Dieselmotor verzichten können, wie in Zukunft sogar CO2-Neutralität erreicht werden kann und wieso der moderne Diesel als essenzielles Mitglied zum Antriebsmix der Zukunft gehört.

Die Zahlen sprechen für den modernen Diesel

Ein Diesel der Abgasnorm Euro 6 stößt rund

15 %

weniger CO2 aus als ein vergleichbarer Benziner.

Bei Praxistests nach der EU6-Norm kamen mit der

neuen Dieseltechnik

von Bosch ausgestattete Versuchsfahrzeuge auf einen Durchschnittswert von nur 13 Milligramm NOx pro Kilometer.


Entscheidend

für die Verbrauchs- und Emissionsziele der EU

Reale Tests, genaue Ergebnisse: Bosch setzt sich für RDE-Messungen ein

Emissionsmessungen unter realen Betriebsbedingungen, sogenannte Real Driving Emissions oder kurz RDE, leisten einen erheblichen Beitrag für eine bessere Luftqualität. Zudem können damit Unterschiede zwischen den Emissionswerten, die auf dem Prüfstand ermittelt werden, und Emissionswerten, die sich durch Fahrprofile auf der Straße ergeben, verringert werden.

Denn stärkere Beschleunigung wird genauso berücksichtigt wie Steigung, Stop-and-Go oder auch höhere Geschwindigkeiten. Bosch hat die Einführung von RDE-Messungen in den vergangenen Jahren aktiv unterstützt.

Kaltstart: wirkungsvolle Maßnahmen gegen NOx-Emissionen

Kaltstarts sind eine Herausforderung, daher haben ihm die Bosch-Entwickler besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ein gut abgestimmtes Zusammenspiel von Motor und Abgasnachbehandlung ist zielführend: wenn die Abgasnachbehandlung noch keine hohen Konvertierungsraten erreicht, hilft der Motor sowohl durch eine Erhöhung der Abgastemperatur als auch durch niedrige Stickoxid-Rohemissionen.

Genaue Modelle in der Steuergerätesoftware stellen sicher, dass insbesondere Maßnahmen mit einem Kraftstoffmehrbedarf nur dann gezielt eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind.

Verbesserte Komponenten für den Dieselantrieb

Von Bosch ausgestatteten Diesel-Pkw

Den geringen NOx-Wert von 13 mg/km erreichen die von Bosch ausgestatteten Diesel-Pkw über verschiedene Elemente: ein verbessertes Einspritzsystem, z.B. mit Nadelregelfunktion, engt die Toleranzen ein. Der Motor unterstützt die Abgasnachbehandlung durch Erhöhen der Abgastemperatur und niedrige Stickoxid-Rohemissionen.

Ein hochdynamischer Turbolader unterstützt es, auch transient und bis zur Volllast mit Abgasrückführung fahren zu können. Eine zusätzliche Senkung der Emissionen erreicht ein Doppeldosierungssystem des SCR, das AdBlue® an zwei Stellen eindosiert.

Diesel, bereit für die Zukunft: Bosch Common-Rail-Einspritzsysteme

Durch jahrzehntelange Weiterentwicklung konnte der Wirkungsgrad des Dieselmotors stetig erhöht werden. Auch wird kein Verbrennungsmotor so vielfältig eingesetzt wie der Dieselmotor. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Einspritzsysteme. Hier setzt Bosch an: ob höhere Drücke, schnellere Schaltzeiten oder die flexible Anpassung der Einspritzung an den Betriebszustand...

Bosch entwickelt das Einspritzverfahren konsequent weiter: für Common-Rail-Systeme, die Höchstleistungen vollbringen – und dabei gleichzeitig die Einhaltung aktueller Gesetzgebungen unterstützen.

CRS 3-27 Common-Rail-System mit Piezo-Injektoren

CRS 3-27 Common-Rail-System mit Piezo-Injektoren

Leiser, kraftvoller und vor allem flexibler: der Hauptvorteil des CRS 3-27 Systems liegt in der großen Flexibilität. Der dauerhaft zur Verfügung stehende, drehzahl- und lastunabhängige Einspritzdruck erlaubt die flexible Wahl von Einspritzbeginn, -menge und -dauer. Die bis zu 2700 bar Systemdruck und circa 100 kW/l sorgen für sehr hohe Motorleistungen bei vergleichsweise leiser Verbrennung, die durch bis zu zehn individuelle Einspritzungen pro Zyklus erreicht wird.

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CRS 2-25 Common-Rail-System mit Magnet-Injektoren

CRS 2-25 Common-Rail-System mit Magnet-Injektoren

Starkes System für starke Leistungen: das CRS2-25 System bietet bis zu 2500 bar Systemdruck und rund 90 kW/l für hohe Performance. Genau wie das CRS 3-27 ermöglicht auch der Einspritzvorgang mit Magnetventil-Injektoren in einem großen Drehzahlbereich eine kraftvolle Leistungsentfaltung.

Beide Systeme lassen sich einfach an den Motor anbauen und ermöglichen die flexible Gestaltung der Einspritzung. Bis zu zehn Einspritzungen pro Zyklus ermöglichen auch beim CRS 2-25-System eine hohe Laufruhe.

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DI-SCR: Doppelt effizient für den Umweltschutz.

DI-SCR

Das Erfüllen heutiger und auch künftiger Emissionsanforderungen ist eine der größten Herausforderungen der Automobilbranche.

Aus diesem Grund hat Bosch DI-SCR entwickelt: eine SCR-Technologie mit Doppeldosierung. In Verbindung mit einem leistungsstarken Temperaturmanagement konnte DI-SCR die Stickoxid-Emissionen des Diesel-Motors auf 13 mg/km NOx senken.

Je nach Fahrsituation spritzt das System Harnstoff in einen motornahen und -fernen Katalysator ein. Das Ergebnis: signifikant gesenkte Stickstoff-Werte selbst bei Hochlasten, ein niedriger Adblue®-Verbrauch und ein verringerter Ammoniak-Eintrag in die Niederdruck-Abgasrückführung.

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Das Steuergerät steuert und überwacht alle Funktionen und aktiven Komponenten des Abgasnachbehandlungssystems.

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