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Anfrage startenWer es mit dem Umweltschutz ernst meint, darf nicht nur auf Neufahrzeuge schauen, sondern muss auch Lösungen für die Fahrzeuge im Bestand bieten. Verbrennungsmotoren, die mit CO2-neutralen, synthetischen Kraftstoffen angetrieben werden, sind daher ein wichtiger Teil einer umweltfreundlicheren Mobilität.
CO2-Emissionen einzudämmen ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Ein Vorhaben, das nur gelingt, wenn wir bereits in naher Zukunft fossile Brennstoffe deutlich reduzieren. Hier kommen eFuels ins Spiel. Mit erneuerbaren Energien hergestellte synthetische Kraftstoffe sorgen nicht nur bei Neuwagen für eine CO2-neutrale Verbrennung,
sondern auch bei den bereits bestehenden rund 1,3 Milliarden Fahrzeugen. Ansgar Christ erklärt im Interview, warum CO2-Transparenz besonders wichtig ist, wie künftige Klimaziele mit eFuels erreicht werden können und welche entscheidende Rolle nachhaltige Treibstoffe 2030 für die Mobilität spielen werden.
aller Verbrennungsmotoren könnten in Zukunft auf Basis CO2-neutraler Kraftstoffe betrieben werden
bestehende Fahrzeuge können mit erneuerbaren Kraftstoffen betankt werden und so die Erreichung von Klimazielen unterstützen
Gigatonnen CO2-Emissionen einsparen.
Ein hohes Potenzial für das Erreichen von Emissionszielen bieten synthetische Kraftstoffe. Hier liegt ein Fokus auf sogenannten Drop-in Renewable Fuels. Das bedeutet, dass die jeweilige Kraftstoffmischung der EN228-Norm (Benzin) oder EN590 (Diesel) bzw. vergleichbaren gängigen Standards entspricht.
Bereits heute können Dieselfahrzeuge mit dem an Tankstellen verfügbaren Kraftstoff R33 betankt werden und so die CO2-Emissionen um bis zu 20 % senken. Prinzipiell kann je nach Herstellung und Mischung der CO2-Vorteil bis zu 100 % betragen.
Bosch Experte für synthetische und regenerative Kraftstoffe
Bosch unterstützt den Einsatz von Biokraftstoffen, die aus Abfall- und Reststoffen gewonnen werden. Mit ihrem CO2-Minderungspotenzial bilden BioFuels einen wichtigen Faktor für den Umweltschutz und für die Erfüllung der gesetzlichen Vorgabe zur Treibhausgasminderungsquote. Biokraftstoffe müssen die Nachhaltigkeitskriterien der EU erfüllen.
Eine der aktuellen Herausforderungen im Bezug auf den großflächigen Einsatz von BioFuels ist die geringe Verfügbarkeit von drop-in-fähigen Komponenten.
Kraftstoff aus Rest- und Abfallstoffen – das ist C.A.R.E.-Diesel. Dieser zu 100 % regenerative, paraffinische Kraftstoff entsteht aus biologischen Abfällen wie Altspeiseölen und Fetten und enthält keinerlei herkömmlichen fossilen Dieselkraftstoff.
C.A.R.E. ist ein Markenzeichen der Firma Toolfuel und steht für die vier Vorteile des Kraftstoffs: CO2-Reduction (CO2-Reduzierung), Arctic Grade (Kältebeständigkeit), Renewable (Erneuerbarkeit) und Emission Reduction (Emissionsreduzierung).
R33 Blue Diesel ist ein Kraftstoff, der zu 33 % aus Biokomponenten und zu 67% aus Diesel besteht. Mit diesem Kraftstoff ist ein 20 %iges CO2-Reduktionspotenzial garantiert. Zudem entspricht der Kraftstoff der Kraftstoffnorm EN 590.
Ein Verkauf an öffentlichen Tankstellen ist somit möglich. Der Bioanteil dieses Kraftstoffs wird ausschließlich aus Rest- und Abfallstoffen wie altem Speiseöl gewonnen.
Ethanol ist ein aus Pflanzen gewonnener Alkohol, der als Kraftstoff eingesetzt wird. Bislang wurde Ethanol meist aus Zuckerrohr oder stärkehaltigem Getreide produziert. Neue Technologien basieren auf der Biomassenutzung zellulosehaltiger Rohstoffe wie Chinaschilf.
Auf diese Weise führt Ethanol zu einer merklichen Entlastung in der CO2-Bilanz und wird dem klassischen Benzin beigemischt, wobei der Ethanol-Anteil von 5 % (E5) bis zu 86 % (E85) variiert.
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