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Anfrage startenBosch gibt Gas bei regenerativ erzeugtem Wasserstoff: Für einen wirksamen Klimaschutz will das Unternehmen künftig nicht nur H2 nutzen, sondern sich auch an der Herstellung beteiligen.
Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH
Im Zuge von Defossilisierung, Diversifizierung von Energiequellen und CO2-Reduzierung steigt der Bedarf an regenerativem H2 rasant, nicht nur in energieintensiven Branchen wie der Stahl- und Chemieindustrie oder dem Schwerlastverkehr, sondern auch in privaten Gebäuden – laut EU bis 2030 auf rund zehn Millionen Tonnen jährlich.
Für den Elektrolyseur-Komponentenmarkt insgesamt erwartet Bosch zu diesem Zeitpunkt weltweit ein Volumen von rund 14 Milliarden Euro, mit den größten Wachstumsraten in Europa. Damit Wirtschaft und Gesellschaft unabhängiger von fossilen Energieträgern werden und neue Energien erschließen können, will Bosch insgesamt in den nächsten drei Jahren gut drei Milliarden Euro in klimaneutrale Technik wie Elektrifizierung und Wasserstoff investieren.
Im Gegensatz zu vielen Elektrolyse-Komponenten auf dem Markt werden sich die Bosch Smart Modules in Masse fertigen und dadurch nicht zuletzt Skaleneffekte erzielen lassen. „Neben der Geschwindigkeit bilden die Kosten einen entscheidenden Faktor beim Hochlauf der Wasserstoff-Produktion. Hier können wir mit unserer Industrialisierungskompetenz und unserem Automotive-Know-how punkten“, sagte Heyn. An mehreren europäischen Standorten will Bosch möglichst rasch mit der Industrialisierung beginnen. Dazu zählen Bamberg und Feuerbach in Deutschland, Tilburg in den Niederlanden, Linz in Österreich sowie Budweis in Tschechien.
Die Transformation der Automobilindustrie stellt für die gesamte Branche eine enorme Herausforderung dar. Bosch begegnet dieser einmal mehr mit Innovation. Mit dem Einstieg in das neue Geschäftsfeld, mit dem Bosch seine Mobility-Sparte um einen Non-Automotive-Bereich erweitert, nutzt das Unternehmen die Chance, weiter Beschäftigung zu sichern. So sollen in den kommenden Jahren mehrere Hundert Mitarbeitende im Bereich der Elektrolyse-Komponenten tätig werden. „Wir schlagen gleich drei Fliegen mit einer Klappe, indem wir ökologisch, ökonomisch und sozial einen wichtigen Beitrag leisten“, betonte Bosch-Geschäftsführer Heyn.
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